Best Practice Beispiel: Sieben-Gänge-Menü!

Die Ausstellung ist beendet.

Diese Ausstellung wurde vom 12. Juni bis zum 9. August 2021 im Gewölbekeller des Kulturzentrum Konstanz gezeigt und ist jetzt nur noch online verfügbar.

Sieben-Gänge-Menü! Eine künstlerische Forschungsreise

Eine Ausstellung der KinderkuratorInnen.

Wie klingt eine Nudel? Wie sieht eine Zitrone unter dem Mikroskop aus und wo wurde das Essen geboren? Wie klingt Küchengerätemusik und wie fühlt sich eine Tafelszene an? Was versteckt sich im Museumsdepot und wie entsteht eine Ausstellung zum Thema Essen?

Diesen und vielen weiteren Fragen ging die Klasse 4B der Grundschule Petershausen im Projekt „Sieben Gänge Menü – eine künstlerische Forschungsreise“ auf den Grund. Gemeinsam mit Museums- und Theaterpädagoginnen, Musikerinnen und Musikern, Philosophinnen und Künstlerinnen entstanden Aufgaben und Objekte, die in dieser Ausstellung zu sehen sind.

Obwohl die Pandemie diese Forschungsreise zunächst aufhielt, brachte sie sie nicht zum Erliegen. Wir wechselten das Medium und setzten unsere Reise digital fort: Mit Padlet, Etherpad, Diktiergerät, Zoom, Smartphone, YouTube sowie viel Improvisation konnte weiter an dem Projekt gearbeitet werden.

Daraus entstand die Ausstellung, die im Sinne eines 7-Gänge-Menüs mit sieben Stationen konzipiert ist. Jeder Gang beinhaltet eine Mitmachaktion – teilweise direkt in der Ausstellung, teilweise auf der digitalen Ausstellungs-Homepage. So sind unsere Gäste gleich Teil der künstlerischen Reise. 

Wir sagen DANKE!

Unser großer Dank gilt hierbei der Stiftung Kinderland und dem Deutschen Kinderhilfswerk, die die Finanzierung bei jeder coronabedingten Änderung sicherten und uns immer bestärkten, das Projekt weiterzuführen.

Für die Begeisterung, das Durchhalten und die Kreativität danken wir den Kindern der Klasse 4B, die sich trotz aller Widrigkeiten niemals von diesem Projekt haben abbringen lassen und wundervolle Ausstellungsbeiträge geliefert haben. Wir hoffen, dass wir euch neugierig machen konnten auf Kultur und wünschen euch für eure Zukunft alles Gute! Ohne die Kreativität, den Durchhaltewillen, die Unterstützung und das große Engagement der Klassenlehrerin, der Schulleitung und allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern hätte dieses Projekt nicht realisiert werden können. Hierfür möchten wir ganz herzlich „Danke“ sagen. Auf viele weitere Forschungsreisen!

Station 1: Sounddusche

Wenn wir etwas essen, sind alle unsere Sinne daran beteiligt. Wir SEHEN etwas, nehmen es in die Hand und FÜHLEN es dabei, führen es zum Mund, RIECHEN es auf dem Weg dorthin und SCHMECKEN es schlussendlich. Aber was ist mit HÖREN? Essen die Ohren mit?

Oftmals vergessen wir beim Essen, dass Geräusche ähnlich wichtig sein können, wie das Aussehen oder der Geruch. Dabei zählt sowohl das Geräusch, welches das Essen selbst macht, als auch die Geräusche, die wir beim Essen machen.

Essen macht also Geräusche. Selbst wenn wir sie meist nicht beachten, sind sie uns gut bekannt. Wir können oft ohne alle anderen Sinne zu benutzen genau hören, was gegessen wird.

Könnt ihr erraten, was auf den Audiodateien gegessen wird?


Station 2: Comics

Mit Essen beschäftigen wir uns jeden Tag. Aber die Frage, wie das Essen eigentlich auf die Welt kommt, die stellt sich selten jemand. In einem Workshop haben sich die Kinder der Klasse 3b jedoch genau diese Frage gestellt. Die Gespräche, Gedanken und Ideen der Kinder wurden von der Künstlerin Stefanie Seltner im Comic-Style mitgeschrieben und können so nachverfolgt und mitgedacht werden.

Schaut euch den Comic an und überlegt selber woher das Essen kommt, wer die Namen vom Essen erfunden hat und was es im Paradies wohl zu essen gibt.

Die letzte Seite zum Selbstausfüllen gibt es hier: Mitmachseite_Comic zum downloaden.

Station 3 und 4: Tischszene und Film

Tischszene:

Der Tisch ist für ein Mehrgängemenü gedeckt. Welche Gänge es gibt seht ihr auf den Bildern. Klickt einfach die Kreuze an!

Musik mit Küchengeräten:

Musiker und Musikerinnen der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz haben extra für euch ein tolles Video gedreht, bei dem ihr zusammen mit den drei von ihnen musizieren könnt. Das einzige was ihr dafür braucht, ist ein Küchengerät (z.B. ein Topf, ein Schneebesen, Löffel und vieles mehr) und schon kann es los gehen.

Schaut euch das Video ganz genau, gerne auch mehrmals, an, damit ihr wisst, was ihr machen sollt.


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Station 5: Vitrine

Auf dem Bild seht ihr eine der Vitrinen, die in der Ausstellung zu sehen sind. Dort sind Makro- Zeichnungen von Essen ausgestellt.

Könnt ihr die Lebensmittel auf den stark vergrößterten Bildern erkennen?

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Station 6: Gerücheküche

Riechen ist einfach. Wir halten etwas unter die Nase und riechen daran. Manche Dinge duften nur von Nahem ganz zart, während einem andere Gerüche schon von Weitem entgegen strömen. Aber wie auch beim Geschmack sind die Reaktionen auf einen bestimmten Geruch sehr unterschiedlich.

Mit Gerüchen verbindet man auch schnell Erinnerungen. Beim Duft von Zimt denken viele gleich an Plätzchen, Punsch und Weihnachten. Zu den Erinnerungen kommen dann auch noch Gefühle. Wenn man auch nur an den Geruch von Omas Gulasch denkt, wird einem vielleicht schon ganz warm ums Herz.

Beim Geruch zählt also nicht nur die direkte Wahrnehmung, sondern auch die Erinnerungen und Gefühle, die man automatisch damit verbindet. Das macht den Geruch so interessant und für jeden einzelnen verschieden.

In der Ausstellung können hier Gerüche erraten werden. Kommt doch vorbei und schaut, welche Gerüche ihr erkennen könnt. Oder ihr schnappt euch einen Freund oder jemand aus der Familie und probiert es selber aus.

Station 7: Marktgeschichte

Stellt euch einmal vor, wir reisen 600 Jahre in der Zeit zurück und befinden uns im Jahr 1421. Anna ist Fischerin und verkauft jeden Tag ihren frisch gefangenen Fisch auf dem Markt. In Konstanz gab es verschiedene Märkte: einen für Fisch, einen für Fleisch etc. Wir stellen uns jetzt einfach mal vor, dass man alle Lebensmittel auf einem Markt kaufen konnte.

Ueli ist Stadtwächter und passt von einem der Stadttürme aus auf die Stadt auf. Er trägt wie alle Wächter eine rot-weiße Uniform. Wenn Ueli etwas essen möchte, muss er zuerst alle Zutaten auf dem Markt einkaufen. Dort ist es laut und bunt, alle rufen durcheinander, man trifft sich und unterhält sich.

Die Kinder der Klasse 4b haben sich so eine Marktszene vorgestellt und dazu eine kleine Geschichte geschrieben.

Bilder © Rosgartenmuseum Konstanz 

Ausstellungsimpressum
Klasse 4B Grundschule Petershausen: Oliver, Natascha, Ibrahim, Elias, Marco, Selin, Lexa, Diana, Mia, Finn, Rhiann, Maximilian, S., Grejs, Noah, Lara, Afiya, Toma, Lukas, Erjon, H.

Linda Sadighi, Klassenlehrerin
Christine Dold, Schulleiterin
Elmar Matt, Stellvertretender Schulleiter
Künstlerinnen und Künstler
Veronika Fischer, Philosophin
Tanja Jäckel, Freie Theaterpädagogin am Theater Konstanz
Nese Kiderlen, Historikerin/ Museumspädagogin
Susanne Schlegel-Creutzburg, Musikerin/Musikpädagogin bei der Südwestdeutschen Philharmonie
Ekkehard Creutzburg, Musiker Südwestdeutsche Philharmonie
Margit Bonz, Musikerin Südwestdeutsche Philharmonie
Alexander Messmer, Musiker Südwestdeutsche Philharmonie
Stefanie Seltner, Künstlerin
Julia Schulz, Künstlerin/Museumspädagogin

Projektleitung
Angelika Braumann, Kulturamt Konstanz
Ines Stadie, Rosgartenmuseum Konstanz

Projektassistenz
Lisa Fischer, FSJ Kulturamt
Pauline Stöcker, FSJ Kulturamt
Johanna Merkel, Werkstudentin Kulturamt

(Technische) Unterstützung
Roman Macha, Technischer Dienst Städtische Museen
Jürgen Röck, Technischer Dienst Städtische Museen
Yalcin Turan, Hausmeister Kulturamt
Christian Kaiser, Hausmeister Kulturamt
Andreas Lämmel Hausmeister Kulturamt
Beate Reichel, diekreation
Mediaprint Stadt Konstanz
sowie Anna Martinez-Rodriguez, Ausstellungskuratorin, Kulturamt

Finanzierung

Durch den Länderfonds »Kinder & Kultur« in Baden-Württemberg der Stiftung Kinderland und des Deutschen Kinderhilfswerks. Die Stiftung Kinderland ist eine Unterstiftung der
Baden-Württemberg Stiftung.

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